Der Tag einer Katze

Wecker Zorro

So ein Katzenleben kann schon anstrengend sein- vor allem für die gemeine Hausmieze von heute. Das Personal ist nachlässig und die 24/7 Betreuung lässt auch noch auf sich warten. Und dann noch dieser Stress zwischen fressen und schlafen. Aber lest selbst:

Der Tag einer Katze bzw. eines Blogkaters

(- mit einem Augenzwinkern ;))

03:42 Uhr: Ein breites Gähnen zieht über das pelzige Gesicht. Die Glieder werden gestreckt- Zeit zum Aufstehen. Soeben waren Geräusche von Richtung Eingangstür zu vernehmen- es ist 15:42 Uhr- und der Katzentag beginnt. Nach einem ausgiebigen und langen Schönheitsschlaf geht es frisch gestärkt in den Tag. Der „Morgen“ wird vom Personal eröffnet. Dieses sollte ja nun durch die lange Abwesenheit mindestens genauso viel Möglichkeiten gehabt haben sich auszuruhen und jetzt bestens aufgelegt voll und ganz auf Spiel-, Spaß- und Versorgungsmodus stehen.

15:43 Uhr: Mit kläglichem Miau wird aus der Ferne die Anwesenheit des ersten Dosenöffners zur Kenntnis genommen und im gleichen Atemzug kundgetan, dass der Hungertod kurz bevor steht, auch wenn der Napf noch halbvoll ist. Wo bleiben die Leckerlies?

Zorro und Bällchen

15:49 Uhr: Erste kurze Schmuseeinheiten nach eigenem Gusto sind abgeholt und man wartet ab, wie lange vor dem Schrank verharrt werden muss, bis Dosenöffner endlich kapiert hat, wo die Angeln und Spielis zu finden sind. Als wären sie da nicht schon immer gewesen. Mit Nachdruck schickt man einen vorwurfsvollen Blick und ein Miau hinterher. Endlich geht der Schrank auf: Das war ja mal wieder ein Langsamkeitsrekord.

15:50 Uhr: Irgendwie ist Samtpfote doch nicht nach spielen zumute. Das Personal wedelt eifrig mit den Spielgeräten- na, dann ist es wenigstens mal etwas beschäftigt.

15:59 Uhr: Das Essen könnte nun gereicht werden- natürlich nur das teuerste und das schmeckt auch nicht immer. Wir mimen hierzu zunächst die verhungernde Katze, essen nach Darreichung zwei Happen und verlassen den Ort des Geschehens- wie es sich gehört.

16:10 Uhr: Anstrengend, dieses Personal. Von den Strapazen muss man sich erst einmal mit einem kleinen Schläfchen erholen- hat ja erst so wenig geschlafen heute.

17:15 Uhr: Erneutes Türöffnen und Sklave Nr. 2 betritt die Bühne. Geblinzelt, zur Kenntnis genommen, und abgehakt.

18:00 Uhr: Zeit für etwas Beschäftigung, nachdem sich der frisch eingetroffene Dosenöffner gerade auf der Couch niedergelassen hat und es wagt, Nahrung aufnehmen zu wollen. Fellmonster hat jetzt Spiellaune und wie immer ein gutes Timing.

ZorroSimbaclickern

19:00 Uhr: Je nach Wetterlage empfiehlt sich ein kurzer Ausflug in den eigens abgetrennten Privataußenbereich, etwas leichtes Clickertraining und in jedem Fall ein ausgedehntes Nickerchen.

20:01 Uhr: Wir beschweren uns. Wissen nicht warum, aber Hauptsache mal geäußert.

20:12 Uhr: Keine Lust zum Spielen- auch keine Bällchen- pff.

21:00 Uhr: Die Dosenöffner haben sich auf das Sofa gebettet. Genug geschlafen: Jetzt wird gespielt.

21:31 Uhr: Das Personal zieht nicht im gewünschten Maße mit- wo das doch ausgeruht und fit sein müsste. Dann befasst man sich eben mit der pelzigen „besseren Hälfte“. Hierbei eignet sich das Revier besonders gut zum Marathon laufen, Kurzstrecken sprinten und die Hüpfburgen auf dem Sofa sind auch nicht zu verachten.

Blogkatzen-Rauferei

00:01 Uhr: Nach Spieleinlagen, Mitternachtssnack und Schönheits-Powernaps seitens der Fellnasen verlassen die Zweibeiner nun den Ort des Geschehens. Gleich dranbleiben, schließlich rauft es sich auf dieser großen Spielwiese und den Hüpfburgen noch besser.

01:20 Uhr: So langsam fallen dann auch die pelzigen Augenlieder zu. Ein paar Stündchen Schlaf können ja wohl nicht schaden.

03:50 Uhr: Pünktlich auf die Minute überkommt einen der nächtliche Kuschenanfall. Unter dem Deckenberg muss sich irgendwo ein adäquates Streichelopfer befinden. Ein „Boop“ mit der Pfote auf dem Gesicht des Personals kann sicher nicht schaden, um das Dauerschnurren noch zusätzlich zu untermauern.

05:00 Uhr: Der Kurzzeitschlaf ist rum- es kann weitergehen. Der Wecker auf dem Touchscreen wird mit einem beherzten Pfotenhieb ausgedrückt, Herrchen rausgepelzt und Frauchen mit Glück noch eine Stunde Karenzzeit eingeräumt- ganz katzenfrei.

Simba mit Wecker

05:20 Uhr: Im Wohnbereich geht die Post ab. Action ist angesagt, der „Nachmittagssnack“ steht an und bespielt werden möchte man auch. Denn man erinnert sich: Dosi möchte doch tatsächlich wieder mit Abwesenheit glänzen in Kürze. Deswegen, dranbleiben- auch und gerade im Badezimmer. Zwischendurch durch Vögel gucken ist erlaubt, bringt aber nix: Noch zu dunkel.

06:00 Uhr: Dosenöffner A verlässt das Haus während B sich schlaftrunken aus dem Bett schält. Mit lautem gequältem Miauen wird der Morgen und das Personal begrüßt, mit dem Hinweis, direkt das Clickertraining einzuleiten.

06:15 Uhr: Endlich ist der erste Badgang für das Personal möglich, nachdem den Wünschen der Gesellschaft nachgekommen wurde.

06:30 Uhr: Spielzeit ist Spaßzeit und da lässt man sich doch direkt mal zum Mitmachen hinreißen- denn auch Dosenöffner B macht scheinbar heute wieder Anstalten, in Kürze die Biege zu machen.

Zorro Spieli

06:50 Uhr: Zeit für Vögelchen beobachten auf dem Outdoor- Aussichtsposten.

06:55 Uhr: Eine Runde Dosenöffner nerven. Wurde schon erwähnt, dass sich Dranbleiben da immer auszahlt? 😉

Katzenhöhle

Na, wer hat sich denn hier so vorteilhaft auf seiner Katzenhöhle positioniert und schaut so herzerweichend auf der Suche nach Leckerli? (Die selbstgebaute Katzenhöhle kann übrigens auch ganz einfach nachgebastelt werden- KLICK auf Bild)

07:20 Uhr: Wie erwartet: Gute Leckerlies eingeheimst und noch einiges mehr. Bald steht Bespaßungszeit ganz unter Kumpels an und nach so einem aktiven Tag ist es echt Zeit, bald schlafen zu gehen. Müssen ja schließlich am nächsten „Morgen“ wieder fit sein.

Gute Nacht 😉

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Wie ist das bei euren Fellnasen so? Parallelen erkennbar? 😉

Das war ein kleines, nicht immer ganz ernst gemeintes Beispiel, wie so ein Tag im Hause der Blogkater ablaufen kann. Die Zeiten entsprechen nicht dem Originaltag und – Achtung: Ironie im Spiel ;). Selbstredend lieben wir unsere kleinen Pelzmonster und könnten uns keinen Tag mehr ohne die beiden vorstellen <3.

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8 Gedanken zu „Der Tag einer Katze

  1. Malou

    Toll geschrieben und auch so wahrheitsgetreu. Unser Kater hat mich heute das erste Mal um 15 Uhr beehrt, vorher hatte er keine Böcke auf mich
    Toller Artikel, ab und an musste ich echt schmunzeln

    Antworten
    1. Diana Beitragsautor

      Danke, liebe Malou <3. Das ist wirklich echt typisch :D. Immer nur wenn die Herrschaften gerade Lust haben ;).

      Freut mich, dass der Artikel gefallen hat :)))

      Antworten
  2. fromtheTtotheG

    HalliHallo, hier ist der Dosenöffner Nr. 1 von diesem Blog,

    ganz wichtiges Detail: das mit der 3.50 Uhr Kuschelattacke betrifft nur die Autorin ;-P
    Meine Wenigkeit wird gnädiger Weise schlafen gelassen, während „die Monster“ für mich
    nämlich ein ganz anderes Hobby parat haben. Man hat gelernt mit den Pfoten am Handy
    rumzudrücken, sodass es schon mal passiert ist dass „Katze“ für „Herrchen“ den Wecker abgestellt
    hat, Danke Zorro

    Antworten
    1. Diana Beitragsautor

      Hallo Dosi 1, danke für die Wortmeldung ;). Na jeder bekommt sein „Guten-Morgen-Paket“ ab: Der eine Kater drückt Wecker aus, der andere auf dem Gesicht rum 😉 <3

      Antworten
    1. Diana Beitragsautor

      Danke sehr liebe Christina <3. Freut uns, dass du vorbei geschaut hast :).
      Und schön, dass es noch mehr Blogger hier in der Region gibt, klasse! Einfach viele kreative Köpfe hier entlang des Mains :D.
      Liebe Grüße und einen schönen Sonntag- Diana und die Pelzknäuel

      Antworten

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