Kennt ihr diese Werbung, in der für ein Mittel gegen Grippe geworben wird und die Mutter ihrer kleinen Tochter mitteilt, dass sie nun krankgeschrieben sei- dann kommt im Abspann die Feststellung, dass Mütter eigentlich nie frei haben dürfen- und ein bisschen so ist es doch auch bei Felleltern- also den Frauchen, Herrchen und Dosenöffnern/innen da draußen. Eigentlich nicht nur ein bisschen- genau so. Und dennoch lag im Hause Blogkatzen unverschämter- und unverfrorenerweise einfach mal das Personal flach. Wobei flach liegen relativ ist- denn das kann man sich nicht erlauben.
Wenn Dosenöffner & Gassigeher krank sind
Trotz triefender Nase und zombieähnlichem Erscheinungsbild gepaart mit ein wenig Rudolph The Rednosed Reindeer-Charme haben die Fellpopos nämlich ungeachtet möglicher vom Arzt ausgestellter Krankmeldungen dennoch um 6 Uhr Hunger und möchten bespaßt werden- mit üblichem Clickertraining und Co. Da trifft es sich perfekt, dass das Personal ja nun praktisch ganztags für Solchartiges zur Verfügung steht. Und so schleppt man sich im fiebrigen Zustand zum Futtergeben, versucht die wählerische Katze von heute mit dem passenden Spielzeug zu bespaßen und dann vergeblich mit heiserer Stimme ein Kommando zu hauchen, welches sich nur nach einem heiseren Krächzen anhört und Hund oder Katz einfach fröhlich weiter randalieren lässt. Als Schmankerl darf der Hundebesitzer im Gegensatz zum Dosenöffner während der Krankenphase zusätzlich noch 3x täglich einen Gassi-Gang vornehmen bei frisch-fröhlichen Herbsttemperaturen- aber frische Luft ist ja bekanntlich gesund. Da hat es das Samtpfotenpersonal deutlich besser und macht es sich in dieser Zeit auf der Couch gemütlich- um dann als Hüpfburg von zwei ausgewachsenen Maine-Coon-Mix-Katern missbraucht zu werden.
Doch Spaß beiseite- wie bringe ich denn eigentlich Krankheit und Haustier unter einen Hut?
Wenn man als Tierbesitzer krank ist, ist man krank- und trotzdem sollte ein Mittelweg gefunden werden. Je nach schwere und Art des Leidens kann dieser unterschiedlich aussehen. Zunächst dürfen die Grundbedürfnisse des vierbeinigen Mitbewohners nicht vernachlässigt werden- klar. Optimalerweise kann sich eventuell ein Partner, Freund oder Verwandter um Einiges bemühen. Wenn das nicht geht, so muss sich zwangsläufig um Futter und Wassertausch bemüht werden und ggf. dann eben ein Sparprogramm hinsichtlich der Beschäftigung gefahren werden, das bedeutet: Kurze Gassirunde beim Hund und zeitlich eingekürzte Spieleinheit beim Tiger. Damit man bald wieder auf dem Damm ist, empfehlen sich ausgedehnte Ruheinheiten, wie sicher auch der gute Hausarzt von nebenan immer predigt. Da müssen dann im Zweifel auch mal die Putzwedel ruhen, denn ein bisschen mehr oder weniger Dreck in der Wohnung stört dann auch mal keinen. Wenn die lieben Pelzgenossen dann während des benötigten Schönheits- und Genesungsschlafes so gar keine Ruhe geben wollen, muss auch möglicherweise einmal ein Machtwort gesprochen oder der Vierbeiner kurzerhand aus dem Ruheraum verbannt werden, damit das Personal schnell wieder auf den Beinen ist zur Vollzeitbespaßung ;).
Und wie war das nun bei uns so?
Frauchen war ja in dieser Woche etwas aus der Bahn geworfen und im Hause Blogkater kümmert sich Dosenöffner soweit möglich sowieso schon mit um Miez und alles Weitere, über den Tag Anfallende muss dann eben wie gewöhnlich erledigt werden- ob krank oder nicht. Das lenkt dann aber auch irgendwie ein bisschen ab und da die Jungs sowieso vorbildlich ihr Mittagsschläfchen bis zum Abend halten, ist erholen da durchaus möglich, wenn die Morgenzeit herum ist ;).
In diesem Sinne: An alle, denen es ähnlich geht momentan „Gute Besserung“ und an den Rest: Bleibt gesund.
Ja, jeder ist mal krank. Aber Katzen brauchen Ihre Grundbedürfnisse wie Futter, Wasser und
natürlich ein sauberes Katzenklo.
Aber natürlich benötigt man wie wenn man im Urlaub jemanden der die Katzen
dann versorgt.
Lieber Gruß
catmanrolf