(Es schreibt für euch: Diana. Heute mal aus der Ich-Perspektive)
Wie bin ich eigentlich „auf die Katz‘ gekommen“?
Das ist eine berechtigte Frage und manchmal sogar heute noch ein wenig kurios für mich selbst, wenn ich so darüber nachdenken, denn eigentlich, ja eigentlich- jetzt kommt das Geständnis- war ich schon immer ein Hundemensch. Puh… jetzt ist es raus. Aber ganz richtig ist es dann auch nicht: Denn in Kindestagen war ich, um das Klischee einmal komplett zu bedienen, wie jedes blonde Mädchen mit 6 Jahren eine Pferdenärrin und wünschte mir zu jedem Geburtstag minimal ein Pony oder wahlweise ein Einhorn. Irgendwann sattelte (Wortspiel ;)) ich dann doch zu einem etwas realisierbarer scheinenden Ziel um: Kleiner, plüschiger, sabbernder. Ein Hund sollte her. Aber auch so verging Jahr um Jahr, ohne Hund. Bis ich eines schönen Tages vor vielen Jahren meinen jetzigen Partner kennenlernte- damals noch im zarten Teenageralter. Dessen Eltern waren auf den Hund gekommen. Besser gesagt auf die, denn es gab gleich drei davon und ich hatte mir nicht nur einen passenden Partner, sondern auch noch die perfekte Familie gleich mit dazu angelacht ;). Auch nach Jahren ist der kleine Welpe von damals immernoch mein absoluter Lieblingsleihhund und der Junge von damals mittlerweile fast mein Mann ;).
Doch wo zum Kuckuck kommen denn nun die Katzen her?
Nun, bis vor circa drei Jahren verhielt sich auch noch alles so, wie eben beschrieben und verblieb in diesem Zustand. Doch dann kam ein Wendepunkt, der vermutlich ein wenig den Grundstein für das heutige Treiben hier bei uns im Haus gelegt hat. Denn wir ergatterten in unserem Auslandsjahr Down Under einen Job als Cat- und Chickensitter, kurz: Katzen- und Hühneraufpasser. Das gibt es wohl nur am anderen Ende der Welt ;). Und so kam es, dass sich ein kleiner, getigerter Kater unverschämterweise ganz fix den Platz in meinem Herzen binnen nur einer Woche erschnurrte und wir etwas wehmütig abreisten, als wir Abschied vom kleinen Rupert nehmen mussten, nachdem die Arbeit dort beendet war.
Dann war es lange ruhig um das Thema samtpfotige Fellnasen. Bis auf die ein oder andere Gelegenheitsbegegnung nichts weiter Nennenswertes. Ab und an spielte man mit dem Gedanken, es wäre doch schön, wenn abends etwas Pelziges auf einen warten würde wenn man nach Hause käme und wenn ein bisschen Leben im Haus wäre. Ein Hund ginge nicht bei zwei Vollzeit-Berufstätigen. Aber eine Katze? Langsam reifte diese Idee, wie schon eine gute vor ihr, nämlich die Auslandsreise, in meinem Kopf heran und ich brachte dies immer einmal wieder gelegentlich an, ohne Hintergedanken. Einen festen Plan, je wirklich ein Haustier anzuschaffen, gab es aber wirklich nicht.
Doch dann kam eines Tages eine Nachricht, die alles ändern sollte: Der Arbeitskollege meines Partners besaß eine Katze, erzählte er mir eines Abends. Und diese würde in letzter Zeit immer dicker und dicker und legte ein paar Pfunde zu. Er meinte, sie sei wohl trächtig. Ich freute mich, da ich schon immer einmal gerne süße, frisch geschlüpfte Kitten bestaunen wollte, so ganz unverfänglich natürlich. Und hey- wer würde das nicht ;). Ich fragte also nach dieser Verkündung immer einmal wieder nach der Katze, doch war enttäuscht zu hören, sie sei wohl doch nur einfach fetter geworden. So hakte ich dieses Thema, wenn auch ein wenig traurig, innerlich wieder ab und legte die fixe Idee „Projekt Katze“ in meinem Aktenschrank im Hirn wieder ganz weit hinten auf Eis.
Der Wendepunkt
Auf einmal kam dann die Wende: Die Katze habe geworfen. Mit diesen Neuigkeiten schneiten auch erste Bilder von winzigen, putzeligen Kitten auf’s Handy. Einige Wochen später standen wir live und in Farbe vor ihnen und begutachteten ihr tappsigen Gehversuche mit gerade einmal vier Wochen. So kamen wir regelmäßig vorbei und sahen die Kleinen heranwachsen. Doch mit ihrem Erwachsenwerden veränderte sich auch ihr Wesen und sie interessierten sich mehr und mehr für die Welt vor der Balkontür und viel weniger für die Menschen um sie herum, genau genommen gar nicht mehr. Schon bald waren sie alt genug, um in ihr neues Zuhause umzuziehen, da sie bei ihrer Mutter nicht bleiben sollten. Über Wochen überlegten wir, ob wir dieses neue Zuhause sein konnten. Sollten es 1 oder doch 2 Kitten sein? War das Verhalten der Kitten normal, sich so wenig für den Menschen zu interessieren? Da wir zu diesem Zeitpunkt noch über keinerlei Katzenerfahrung verfügten, beschlossen wir vor der finalen Entscheidung noch einmal andere Stellen zu Rate zu ziehen und ich schaute mir unverbindlich Kitten im hiesigen Tierheim an und war erstaunt: Diese interessierten sich brennend für den Menschen, liefen hinter den Zweibeinern her und konnten es nicht erwarten, ihre Streicheleinheiten abzuholen. Das ließ mich nachdenklich werden und zu guter Letzt machten wir eher zufällig einen relativ spontanen Termin mit einer Bekanntschaft aus, welche zu dieser Zeit ebenfalls Katzenbabys abzugeben hatte. Zu diesem Zeitpunkt war uns nicht klar, dass hier Zorro und Simba auf uns warten sollten, UNSERE beiden Katerchen.
Wir schlugen dort auf und wurden von einer Horde purzeliger, hinreisender Fellknäuel begrüßt, allesamt Maine-Coon/Persermixwelpen. Und dieser eine, kleine, schwarze Puschel beschloss, dass er sich jetzt zu mir legen würde, ich ihn zu streicheln hatte und er dabei seelenruhig sein Nickerchen halten würde. Und es war um mich geschehen. Die Kitten liebten den Menschen, ließen sich knuddeln und herumtragen, so als ob es das Selbstverständlichste von der Welt wäre. Unsere Wahl fiel in diesem Moment auf den kleinen Zorro, doch wir wollten noch einmal darüber schlafen, beschlossen wir, und traten den Heimweg an. Mein Freund hatte während der ganzen Besuchszeit bei der Kittenfamilie recht wenig zur Konversation beigetragen- nur um sich insgeheim in den kleinen, cremefarbigen Fellball im Hintergrund zu verlieben und ihn unbeobachtet ordentlich durchzukuscheln. Im Auto verriet er mir dann sein Geheimnis und so hatten wir wenige Tage später einen ordentlichen Kater- besser gesagt zwei und nahmen unsere zwei Lieblingsrabauken mit zu uns nach Hause. Und auch ein halbes Jahr später können wir sagen: Das war die beste Entscheidung seit Langem und wir bereuen es nicht. Die zwei anderen kleinen Wildfänge haben übrigens ein schönes, anderes, zu ihnen passenden Draußen-Zuhause gefunden. Unsere beiden Jungs sind eher die Drinnen-Kuschel-Fraktion. Eben perfekt für uns.
So sind wir also auf die Katz‘ gekommen. Möchtet ihr noch mehr darüber wissen, wie wir zu unseren Katern gekommen sind? Fragt uns gerne oder erfahrt mehr auf der Über uns- Page.
Alles Liebe
Diana
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