Mimose, die = eine Pflanze, die auf Erschütterung, schnelle Abkühlung oder schnelle Erwärmung oder Änderung der Lichtintensität empfindlich reagiert. Dabei wird die betroffene Region der Pflanze blattweise eingeklappt – schwupp und weg. Eine schöne Überleitung zu unseren Fellpflanzerln hier, die einmal mehr ihrem Ruf an diesem Tag alle Ehre gemacht und sich selbiges Gewächs zum Vorbild nahmen, denn Timing ist bekanntlich alles und so fanden wir uns passend zum Feiertag mal wieder -schwupp und weg- in der Notfallsprechstunde unseres Tierarztes ein. 80 €, zwei Spritzen und Medikamente für eine Woche später stand die Diagnose fest: Blasenentzündung.
Wohoo, gerade hatten wir uns noch ausgekotzt über die robusten Verdauungstrakte unserer Katzen – nicht – und schon heute wird Baustelle Nummer 25 eröffnet – kommen uns vor wie auf Autobahn 3 hier im schönen Bayern, die vermutlich auch bis 2022 nicht fertiggestellt sein wird, ganz wie der ein oder andere nicht erwähnenswerte Flughafen – oder die Futterlandebahn unserer Katzen 😉 . Daher hat endlich wieder fertiges Katzen-BARF in unsere Katzenküche Einzug gehalten. Gutes Stichwort, denn KatzenKüche steht hier für kleine Katzenfutterbecher mit großem Versprechen: Artgerechtes Katzenfutter, 100 % handgemacht in Hamburg, Zutaten in Lebensmittelqualität ohne viel Schnick-Schnack. Klingt gut? Dachten wir auch und natürlich haben wir unsere Pelznasen hier mal näher reingesteckt 😉 .
KatzenKüche- warum und was überhaupt?
Mit unserem Einstiegsversuch in die BARF-Welt Teil 2 setzen wir erneut ganze Hoffnung in die vermutlich gesündeste bzw. ursprungsnaheste Form der Katzenernährung. Die lange Pause, die wir zwischenzeitlich zwangseinlegten lag schlicht an der Tatsache, dass die Jungs einfach mal in den Kompettstreik traten was Rohfleisch anging, sodass wir praktisch wieder bei 0 starteten, mal abgesehen vom abgekochten Ergänzungsfutter. Auf die beiden Fellköppe ist eben Verlass ;).
Bei Futtertests sind wir ja generell nicht diejenigen, die immer gleich hier und jetzt „Ja“ und „Amen“ und „Guten Hunger“ schreien und gerade beim BARF sind die Probleme ja für Einsteiger immer die gleichen, wie auch bei unserem ersten Versuch schon: Zeit und Fachwissen. Beides ist bei uns immernoch Mangelware genauso wie bis dato rohfleischfressende Stubentiger und daher konnten wir uns auch genau mit Stefans und Raphaelas Idee hinter der KatzenKüche identifizieren, denen es nämlich absolut genauso ging mit ihren Katzenmädels. Aufgrund dessen gründeten sie ihr Unternehmen und schafften ein Alleinfuttermittel, bei dem eben nicht supplementiert werden muss und ganz einfach auf Zucker, Getreide, Aromen, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe und Verdickungsmittel verzichtet wurde. Da uns ein erster Blick auf die Zutatenliste dies bestätigte und diese weiterhin im Gegensatz zu vielen anderen Konkurrenzprodukten hier einen weitaus positiveren Eindruck hinterließ, haben wir es einfach mal wieder gewagt: Rohes Futter für echte Kater ;).
KatzenKüche Fertig-Katzen-BARF Alleinfutter
Eine Überschrift, die schon einiges sagt: Alles fix und fertig gemischt, gefroren, per Post, praktisch TK entsprechend verpackt bzw. dann im wiederverschließbaren Becher, der gesundheitlich unbedenklich ist . Mehr als 90 % Fleischanteil, aktuell 6 Sorten bzw. von zwei verschiedenen Tieren, nämlich Pute und Rind. Im Einzelnen: Rind mit Quinoa, Karotte oder Tomate und Pute mit Zucchini, Chia-Samen oder Gurke. Soweit, so gut.
Als Beispiel nehmen wir uns Chia-Samen mit Pute zur Brust ;).
Die Zusammensetzung lautet wie folgt: 86% Muskelfleisch von der Pute (davon 21% Putenherzen), 4,5% Putenmägen, 4,5% Chia-Samen-Gel (Wasser, Chia-Samen), 3% Putenleber, >2% Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat, Taurin, Bierhefe, Meersalz, Lachsöl, Jod, Eisen, Vitamin E, Vitamin D3
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe je kg: Vitamin D3 (159 IE), Vitamin E (37,4 mg), Jod als Jodid (436 µg), Taurin (1636 mg), Eisen als Eisen-(II)-Sulfat (27,27 mg)
Analytische Bestandteile: Protein 17,3 %, Fett 9,8 %, Rohasche 1,48 %, Rohfaser 0,8 %, Feuchtigkeit 70,8 %
Eine Empfehlung zur Fütterung wird wie folgt mitgegeben: 125 g Futter reichen pro Tag für eine mittelschwere Katze von 4-5 kg Gewicht, also auch für unsere Leichtgewichtskater ;). Pro Tag wird empfohlen auf 2 Portionen aufzuteilen und diese dann mit 1-2 EL Wasser zu vermengen. Gelagert werden sollte tiefgekühlt bei -18 Grad. Vor Verwendung kann 12 h im Voraus im Kühlschrank aufgetaut werden. Einmal angebrochen weiterhin gekühlt lagern und dann innerhalb von 24 h aufbrauchen. Die Chia-Samen speziell bei dieser Sorte sind nicht nur für uns als Superfood bekannt, auch die Katzen bekommen hierdurch zusätzlich Antioxidantien, Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe on top.
Paws on… Katzen-BARF von KatzenKüche
Beim Öffnen fällt auf, dass grobere Stücke enthalten sind und damit nicht alles kleingewolft ist, was zur Zahnpflege beiträgt, da Katerchen hier mal ordentlich was zwischen die Beißerchen bekommen 😉 . Top, für uns genau richtig und nicht zu klein aber auch nicht zu groß. Insgesamt ist nicht allzu viel „Saft“ bzw. zusätzliche Flüssigkeit beim Ausgeben aus dem Becher enthalten, weshalb ja auch die Zugabe von etwas Wasser angedacht ist. Der Geruch ist nicht aufdringlich und das Fleisch sieht für unsere Verhältnisse doch appetitlich aus 😉 .
Die Zusammensetzungsanalyse lässt uns ein positives Fazit ziehen, weswegen wir auch hier gerne der Fleischeslust frönen wollen ;). Fleisch- und Feuchtigkeitsanteil sind sehr gut mit oben genannten Werten ganz wie auch die analytischen Bestandteile. Der Bedarf einer ausgewachsenen Samtpfote ist mit diesem Futter auf jeden Fall gedeckt und KatzenKüche gehört damit zu den wenigen positiven Ausnahmen in diesem Sektor. Transparent, ehrlich und aus einem eigenen Bedarf und damit auch mit entsprechendem Verständnis für die Problematik heraus entwickelt.
An den Napf, fertig, los
Nach der trockenen Theorie in die saftige Praxis: Bei uns gibt’s nun also BARF in den Trog 😉 und da wir ja bereits mäkelige Miezenkenner sind, hier unsere Einführungstaktik: Wir empfehlen ein Mischen des neuen BARF Futters mit dem bestehenden – zunächst kleine Mengen, die man dann je nach Annahme entsprechend steigern kann. Unser Geheimtipp: Pulver aus Lieblingsleckerlies und unsere Kater zaubern tatsächlich so gut wie alles weg- hex, hex ;). Rind mit Tomate war die erste Sorte, mit der wir starteten und diese wurde direkt restlos ratzeputz leergefuttert. Mit Pute mit Zucchini mussten sich die Jungs erst anfreunden, doch beim zweiten Anlauf war dann auch hier erfreulich gähnende Leere im Napf festzustellen 😉 . Auch die übrigen Sorten in verschiedenen Variationen wurden zu unserem Erstaunen gut angenommen und auch vertragen – eine Seltenheit, wie man anhand der eingangs erwähnten Problematik festzustellen vermag.
Und wo ist der Haken beim Katzen-BARF?
Das wäre ja jetzt alles zu schön, um wahr zu sein- Zusammensetzung, Verträglichkeit und Verputzbarkeit komponieren eine wahre Rohfutter-Lobeshymne, aber jetzt mal Butter bei die Pute bzw. das Rind – was kostet’s? Tatsächlich muss man natürlich bei einem bereits fertiggestellten BARF-Paket einfach mit einem höheren Preis kalkulieren, als eben ein Self-Made-Panscher.
Nehmen wir als Beispiel bei unseren zwei Jungs ein praktisches Care-Paket für 30 Tage, so liegen wir bei 86,40 € d. h. 30 Tage x 250 g Döschen. Günstiger wird’s für 60 Tage für alle mit einer Katzentiefkühltruhe, aber der Trend geht ja zum Zweitfroster 😉 . Hier lägen wir dann für 2 Miezen und 60 Tage eben bei 163,20 €, das wären dann nach Adam-Katze 1,08 € pro Kilo. Beim günstigsten Sparpaket für 15 Tage und zwei Katzen landen wir bei 42,25 €. Generell ist somit die Fertig BARF Ernährung eine teurere Variante als eben ein höherwertiges Dosenfutter zu geben oder auch selbst das BARF anzumischen, aber es ist ein super Einstieg in die Rohfütterung und die Gesundheit der Miezen sollte eben an erster Stelle stehen. Wir haben festgestellt, dass unsere beiden seit der Fütterung nicht nur wesentlich agiler sind sondern augenscheinlich die Katzensitzungen auf der Örtlichkeit weniger bzw. reduzierter sind. Kein Scheiß ;). Überzeug dich selbst:
Fertig-Katzen-BARF Fazit
Wir haben fertig: Ein Test, bei dem wir einfach mal nix zu maunzen und meckern haben. Wir lieben die Idee dahinter, das Produkt davor, die Zusammensetzung, Konsistenz und am allerbesten und wichtigsten ist, dass die Blogkatzen es einfach gern mögen. Qualität, die stimmt und ihren Preis wert ist. Daher: Pfoten hoch und selbige in die Tasten hauen – wir shoppen dann mal online mit Frauchens Kreditkarte 😛 .
Wer jetzt aber durch diesen Artikel echt auf „den Geschmack gekommen ist“ beim Thema BARF und das gern ganz ambitioniert selbst angehen möchte, der findet bei kleinstadttiger.de einen hilfreichen Artikel zum Rohfutter-Thema. Auf dem Katzenblog von Mario und Alena ist ganz ausführlich erklärt, um welche Supplements es sich hier dreht, was die Vorteile von BARF sind und worauf es ankommt. Alena habe ich persönlich ganz zufällig auf einem BARF-Workshop getroffen und wir haben witzigerweise relativ schnell herausgefunden, dass wir auch bereits über ihren Instagram Account @kiwis_bigworld connected waren ;). Bei den Kleinstadttigern ist der Name übrigens Programm, denn neben dem Online-Ratgeber zu allgemeinen Themen zum Zusammenleben mit Katzen gehört tatsächlich auch eine waschechte Savannah mit zur Familie – da ist garantiert immer etwas los. Und gerade bei so einem großen Katzenrudel wie bei Alena und Mario ist es oft schwer, im stressigen Alltag auf die Bedürfnisse aller Katzen einzugehen, deshalb möchten die beiden Dosenöffner hier nochmal gezielt Alltags- und Erfahrungstipps an euch weitergeben. Überzeugt euch doch mal selbst bei ihnen :).
Hierbei handelt es sich um einen Sponsored Post- das bedeutet, wir haben das Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. An dieser Stelle herzlichen Dank! Dies beeinträchtigt unsere Berichterstattung in keinster Weise und wir geben stets unsere ehrlichen Erfahrungswerte weiter.
Echt super Idee! Habe mich auch schon fürs BARF‘en interessiert, aber noch nie wirklich daran getraut. Mit diesem „Fertig-BARF“ ist das ja echt eine super Einstiegsmöglichkeit! Daumen hoch für KatzenKüche 🙂
Halli Hallo Marie, wir sagen ganz lieben Dank für deine positive Rückmeldung – freut uns sehr, dass der Beitrag dir weitergeholfen hat :). Für uns war es auch die perfekte Einstiegsgelegenheit und die Jungs nehmen es weiterhin gut an und man merkt einfach wie viel fitter und gesünder sie sind und wirken. Wir sind weiterhin begeistert – zumal wir Fans von kleinen Startups sind, die voll hinter ihrer Philosophie stehen. Also können wirklich nur Positives berichten :). Lasst gerne mal von euch hören, falls ihr das Thema BARF auch mal angetestet habt dann – würden uns freuen :). Liebe Grüße, Diana und die Blogkater