Heute gibt es etwas Besonderes bei uns. Normalerweise findet ihr hier auf dem Blog selten bis keine Tests zum Thema Futter, ausgenommen im Bereich Leckerlies. Gerade hinsichtlich des Hauptfutters lassen wir uns auf keine Experimente ein und vertrauen unseren altbekannten Sorten, da unsere zwei gestandenen Blogkater ein nicht ganz so robustes Mägelchen und wir kein Interesse an unliebsamen Überraschungen haben. Doch heute machen wir einmal eine Ausnahme: Denn wir haben ein Ergänzungsfuttermittel getestet. Warum es das Futter in den Napf geschafft hat und was wir davon halten, erfahrt ihr jetzt.
Wir testen: Katzenfutter der Marke Wildcat
Grundsätzlich achten wir, wie oben schon erwähnt, bei der Ernährung unserer Beiden besonders auf die Auswahl hochwertiger Futtermittel und ernähren die Kater glutenfrei und wünschen uns beim Futter hohen Fleischanteil und keinerlei Zuckerzusatz & Co. Daher kommt uns eben nicht alles in den Futterautomat- mit Wildcat haben wir es gewagt.
Überzeugt hat uns an der Marke an sich, hinter der die Healthfood24 GmbH aus Leipzig steht, zunächst, dass diese Firma auf Tierversuche verzichtet, keine Antibiotika und Co. eingesetzt werden und auch das Futter ohne künstliche Zusätze, Farbstoffe, Konservierungsstoffe etc. auskommt. Mehr dazu weiter unten. Das Produkt selbst versprach uns eben die Verwendung von nur wenigen aber guten Bestandteilen, wie Fisch aus nachhaltigem und umweltbewussten Fang, Glutenfreiheit und eine besondere Extrazutat.
Bislang gab es rund um die Marke Wildcat nur Trockenfutter, nun aber durch das Ergänzungsnassfutter eine Erweiterung des Sortimentes, die wir gerne getestet haben.
Kurz vorab für euch zur klaren Definiton von Ergänzungsfutter: Es handelt sich dabei um ein Futtermittel, welches du deiner Katze auf keinen Fall ausschließlich füttern sollst, da es nicht alle notwendigen Inhaltsstoffe wie Vitamine, Taurin etc. enthält, um die Katze damit dauerhaft mit allem Lebenswichtigen zu versorgen. Daher darf es nur zusätzlich gegeben werden.
Und das haben wir gern getan und verraten euch mehr über das Produkt.
Wildcat Skipjack-Snack – Thunfischfilet
Es handelt sich bei unserem getesteten Futter um Skipjack-Snack-Thunfischfilet in Saft mit verschiedenen Zusätzen und dementsprechend auch Sorten. Es sind folgende verfügbar:
- verfeinert mit Apfel
- verfeinert mit Lachs
- verfeinert mit Bohnen
- verfeinert mit Papaya
- verfeinert mit Mischgemüse
- verfeinert mit Garnelen
Wir haben uns entschieden, jene mit Lachs zu probieren. Die besondere Zutat des Dosenergänzungsfuttermittels nennt sich Topinambur, eine Pflanze, die aus Amerika stammt und laut Studien eine Stärkung des Immunsystems bewirken soll und auch eine Vermehrung nützlicher Bakterien im Darm. (Quelle: Uni Leipzig)
Zusammensetzung und Bestandteile
Die Inhaltsstoffe sehen hier bei unserer getesteten Sorte wie folgt aus:
Thunfischfilet (49 %), Lachs (4 %), Topinambur, Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren, Sanddorn, Wasser
Analytische Bestandteile: Protein 15 %, Öle und Fette 1 %, Rohasche 1 %, Rohfaser 0,2 %, Feuchtigkeit 81 %
Bewertung der analytischen Bestandteile
Kurz zu den analytischen Bestandteilen im Folgenden. Wen dieser kleinen Exkurs bzw. die Analyse nicht interessiert, der kann direkt nach unten zu den Praxiserfahrungen springen ;):
Protein: Ob ein Proteingehalt gut oder schlecht ist, ist abhängig davon, ob tierische Proteine oder pflanzliche verwendet wurden, die eher weniger gut zu bewerten wären. Genau aufgeschlüsselt ist das nicht. Daher können wir zum allgemeinen Gehalt nur sagen, dass er für ein Nassfutter in Ordnung ist.
Bei den Fetten bzw. Ölen verhält es sich ähnlich: Auch hier wären tierische und pflanzliche Fette zu unterscheiden, was der Fettgehalt ja nicht tut. Wünschenswert wären aber möglichst viele tierische Fette. Bei unserem Futter hier kann man nur generell sagen, dass der Gehalt minimal zu niedrig ist, aber es handelt sich ja auch nicht um ein Alleinfuttermittel.
Der Rohasche-Anteil bezieht sich auf Mineralstoffe und im Prinzip die anorganischen Bestandteile, also was nicht verbrannt wird. Das heißt nicht, dass hier Asche im Futter enthalten ist ;). Beim Skipjack-Snack ist der Anteil auch geringfügig niedriger als man sich das wünscht, aber in Ordnung.
Mit Rohfaser sind die Ballaststoffe gemeint, also das, was die Katze nicht verdauen kann. Ein hoher Wert würde bedeuten, dass viele pflanzliche Anteile enthalten sind- das ist hier nicht der Fall, also alles top.
Die enthaltene Feuchtigkeit ist ebenfalls sehr positiv, da Katzen ja nicht die allzu fleißigsten Trinker sind und man hier über Futter unheimlich gut den Flüssigkeitshaushalt ergänzen kann. Deshalb ist auch eine reine Trockenfutterernährung nicht empfehlenswert.
Zutaten
Soviel zu den analytischen Bestandteilen- zu den Zutaten: Vom Thunfischfilet sind 49 % enthalten- das ist im grünen Bereich für uns. Lachs nur 4 %- hier hätten wir uns etwas mehr gewünscht. Zusätzlich befinden sich noch Beeren und Sanddorn auf der Liste- hier lässt sich nicht sagen von was wie viel- das ist schade. Wir finden, pflanzliche Anteile im Futter bzw. auch Obst oder Gemüse sollten so gering wie möglich sein, auch wenn hier an Vitamine gedacht wurde, was löblich ist. Es wäre auch einfach eine genauere Aufschlüsselung und Transparenz sehr zu empfehlen.
Topinambur als Zutat ist sehr innovativ und mal etwas anderes- und scheint auch ganz offiziell wissenschaftlich belegt gut für unsere Stubentiger zu sein- eine gute Sache.
Aber jetzt genug der grauen Theorie: Wir gehen in die Praxis
Ab an den Napf: Praxistest
Unsere Tiger haben sich ja in der Vergangenheit bei Thunfisch immer etwas geziert, daher waren wir sehr gespannt, wie sie auf das Thunfischfilet reagieren würden. Also direkt 70 g Dose auf und in den Napf. Der Geruch war für eine Thunfischdose recht angenehm- man kennt das auch anders ;). Es ist genug Flüssigkeit enthalten und die Dose ließ sich leicht öffnen.
Also ab zur kritischen Fachjury: Diese ließ sich nicht lang bitten und aß geschwind und voller Begeisterung alles ratzeputz auf. Und so kommen wir seither nicht umhin, regelmäßig unter lautem Beschwerdemaunzen das ein oder andere Döschen herausrücken zu müssen- und haben daher nach dem verbrauchten Testpaket, welches uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde, direkt mal nachbestellt.
Hier findet Ihr das Ganze übrigens auch nochmal in Bewegtbild- und natürlich in unserem Youtube-Kanal, auf den auch ein Blick lohnt.
Preisgestaltung
Bestellen- das kann man auf der Seite des Herstellers tun zum Preis von 1 € pro 100 g– dabei sind die Snacks entweder in einer 3er Packung erhältlich mit je 70 g, also insgesamt 210 g, für 2,10 € oder aber gleich im Großpaket mit 24 Dosen für 16,80 €- es kommen aber noch 5 € Versand obendrauf. Erst ab 30 € gibt’s die kostenfreie Lieferung.
Damit liegt das Ergänzungsfutter in dem üblichen Preissegment, in dem wir uns bewegen. Das günstigste ist es nicht und es muss jeder selbst wissen, wie viel seine Tiere ihm wert sind. Wir achten auf gute und ausgewogene Ernährung und hochwertiges Futter, daher investieren wir hier auch etwas mehr, zumal die Jungs auch wie gesagt empfindlich um die Magengegend sind.
Das Unternehmen dahinter
Am Unternehmen selbst, der Healthfood24 GmbH, hat uns überzeugt, dass dieses, wie oben schon erwähnt, auf künstliche Zusätze, Soja etc. verzichtet. Dazu lässt es auf der Website wissen: „Da wir ausschließlich natürliche Rohmaterialien in Lebensmittelqualität, wie frisches Fleisch, Getreide, Obst und Gemüse oder auch Kräuter verwenden, haben wir keine Tierversuche nötig. Wir verzichten auf chemische Zusatzstoffe, chemische Konservierungsstoffe und andere künstliche Zusätze, wie Farb-, Lock- und Geschmackstoffe. Wir verarbeiten kein Kadavermehl, kein Mais- und Sojaeiweiß, keine Abfallprodukte aus Schlachtbetrieben, Getreide- oder Backindustrie und garantieren konsequente Kontrollen der Agrar- und Erzeugerbetriebe.“ (Quelle: Unternehmensseite) Der Hinweis zum Getreide bezieht sich hier wohl auf das Trockenfutter, welches wir nicht getestet haben.
Unser Fazit
Den Katzen hat es geschmeckt, die Inhaltsstoffe sind in Ordnung und der Preis auch- wir haben uns das Ergänzungsfutter bereits nachgekauft und werden den Snack nun auch regelmäßig geben, da er gut verträglich war.
Ein Kritikpunkt: Wir würden uns vom Hersteller mehr Transparenz bei den Inhaltstoffen wünschen und auch bei dem ein oder anderen Punkt den wir hinsichtlich der analytischen Bestandteile genannt haben, könnte man noch einmal schauen. Ansonsten alles top und die Fellpopos können Skipjack-Snack weiterempfehlen. Pfoten hoch!
Sind eure Miezen auch Fischfans- oder gehören eher zur Geflügelfraktion? Verratet es uns in den Kommentaren
Hierbei handelt es sich um einen Sponsored Post- das bedeutet, wir haben das Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen bzw. ggf. eine Aufwandsentschädigung erhalten. Dies beeinträchtigt unsere Berichterstattung in keinster Weise und wir geben stets unsere ehrlichen Erfahrungswerte weiter.
Sehr interessante Review und sehr leckere Zutaten.
Lieben Dank für das nette Feedback. Wäre das auch was für dich?:)
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