Ihr Lieben, wir gehen nun ja schon seit mehreren Monaten mit unseren Katern nach draußen und fanden, es ist Zeit für einen Gassireport. Mit Miez ist das ja immer so eine Sache: Man, genauer gesagt, Frau Dosenöffner, hat so einen fixen Plan im Kopf, Samtpfote macht erstmal brav mit, hat aber irgendwann einen anderen in ihrem und zack… kommt’s ganz anders ;). Kennt sicher kaum jemand von euch? 😉 Mit der Katze Gassi zu gehen stellt Dosenöffner in jedem Fall vor die ein oder andere Herausforderung – welche das sein könnte, das erfahrt ihr unter anderem auch schon aus unseren FAQs zum Gassi gehen mit Katze. Aber jetzt plaudern wir hier erstmal etwas aus dem Nähkästchen und erzählen von unseren ersten Gehversuchen beim Gassi gehen mit Katzen ;).
Also zurück auf Anfang: Wir haben ja bereits vor einiger Zeit über unsere ersten Spaziergänge mit unseren Katzen berichtet. Viel Geduld bei Meister Dickkopf und Faulpelz war angesagt, doch grundsätzlich gestaltete sich das meist so: Simba war ganz vorn mit dabei, Geschirr an und rausrennen, kein Thema und Neugiernase war happy. Die Couchpotatoe spielte dann ab und an Modell Brotleib und legte sich gediegen in Form dessen unter den nächstgelegenen Busch – laufen wird schließlich überbewertet. Ab und an ein wenig Bewegung, wenn Käfer oder Motte in Wallung kamen, dann auch Katz. Ansonsten war es das fast. Schreckhaft war man auch ab und an, ganz im Gegensatz zum Brüderchen. Doch so langsam befand man sich endlich auf einem erfolgversprechenden Weg: Mit Leckerlies trainierte man „Fuß laufen“, soweit das eben möglich war mit Fellbällen dieser Art – und es zeigten sich erste Erfolge. Aber dann…
Auf einmal war alles anders
Wir näherten uns tatsächlich so etwas wie erster Gassierziehung und Erfolgen auf Heranrufen (mit Leckerlibestechung ;)). Eines Tages jedoch liefen wir wieder, wie gewohnt und jeden Tag, nach unten, leinten eine Katze an und gingen nach draußen. Moment, eine Katze? Ok, dann hatte wohl das kleine Schwarze keine Lust. Stopp… dieses Hing ja am anderen Ende der Leine. Wo war also Adventurecat? Hatte sicher wieder einmal die Türe überhört, dachten wir, oder hing noch an der letzten Portion Thunfisch. Tatsächlich fanden wir ihn auch bei letzterer und waren überzeugt, er würde sogleich angestürzt kommen, sobald er mitbekam, dass das Tor zur Freiheit schon offen stünde.
Doch wir warteten und warteten und warteten… und nichts passierte. Schließlich erblickten wir ihn am oberen Treppenrand und weiter als die erste Stufe bewegte er sich kaum. Das blaue Geschirr war auf einmal das rote Tuch und er nahm panisch Reißaus. Unerklärlich, da ihm tatsächlich nie etwas Schlechtes auf Spaziergängen oder mit Geschirr widerfahren war. Jenes hat sich vor einigen Wochen ereignet und wir können bis heute nicht nachvollziehen, was der Grund hierfür ist. Seither nehmen wir Flauschball ohne Geschirr mit, da er sich ohnehin nicht mehr sehr weit weg von seinem Heimathafen bewegt und nur mit Leckerli sehr langsam weiter in den Garten zu locken ist und dann auch eisern im Bereich der Gartenlaterne verharrt, wie eine kleine Pummelmotte. Im Haus bleiben möchte er aber auch nicht. Dies wird direkt mit lautem, protestierendem Singsang vom Balkon quittiert.
Was ist los mit Simba?
Wie gesagt: Erklären können wir uns diesen Umschwung nicht, vermuten aber dennoch, dass es etwas mit seinem Allgemeinzustand zu tun hat. Denn es ist wieder soweit: der Fellwechsel steht ins Haus. Etwa zeitgleich mit der Änderung des Gassi-Verhaltens traten auch wieder seine Fellprobleme auf: Vermehrtes Putzen und Lecken und Zuckungen im Rücken. Hello again, denn das kommt uns vom Frühjahr verdammt bekannt vor. Parallel können wir auch eine vermehrte Schreckhaftigkeit bei Simba feststellen und Dinge, die ihn im Sommer keinen Deut gejuckt haben, tun das jetzt umso mehr.
Und was jetzt?
Es tut uns natürlich wieder im Herzen weh, unseren kleinen Fellkloß leiden zu sehen. Doch wenigstens sind wir froh, zu wissen, mit was wir es zu tun haben. So reagieren wir so verständnisvoll wie möglich, versuchen ihm keinen unnötigen Stress zuzufügen, aber packen ihn auch nicht mit Samthandschuhen an. Erschreckt er sich vor normalen Alltagssituationen so sprechen wir kurz ruhig zu ihm, bemitleiden ihn aber nicht übermäßig. Ansonsten fangen wir nun langsam ein erneutes Geschirrtraining beim Clickern an und bürsten jeden Tag Meister Flauschs Unterwolle aus. Auch werden wir eventuell einen Futterzusatz für Fell und Haut ausprobieren. Einen erneuten Cortisonmarathon wie im Frühjahr wollen wir uns allen ersparen, zumal es momentan noch lange nicht die Ausmaße angenommen hat wie damals. Wir hoffen sehr, dass wir alles so wieder in entspannte Bahnen lenken können, sind uns aber sicher, dass wir die Katze so schon schaukeln werden ;). Und solange kommt unser Klößchen eben ohne Leine mit an die frische Luft ;).
Spoiler: Unser Tief haben wir übrigens überwunden und konnten einfach feststellen, dass die Flauschfamilie gerne eine Pause über den Winter einlegt, da man sich hier ja die Pfötchen nass machen könnte ;). Auch Simbas Sehprobleme bei Dämmerung auf seine Unsicherheit zurückzuführen war ein Stück Arbeit.
Aber mittlerweile sind die Blogkatzen im Frühjahr und Sommer leidenschaftliche und waschechte Wanderkatzen und unsere Samtpfoten kommen auch gerne mit zum campen.
Was, im Frühjahr dann schon ein Cortison-Marathon-Einsatz als Lösung des Problems!? Schade, dass Tierärzte noch immer so gern und wohl recht leichtfertig Cortison verabreichen. Ich hatte im Frühjahr 2010 aus Unwissenheit meinen alten Kater auch mit Cortison behandeln lassen. Denn leider scheint neben der Trockenfutter-Fütterung und Übergewicht auch Cortison einer der Hauptgründe für Diabetes bei Katzen zu sein. Heute früh hatte ich zufällig diesen Post dazu entdeckt: http://haustiger.info/trockenfutter-erhoeht-risiko-fuer-katzen-an-diabetes-typ-2-zu-erkranken/
Ich hoffe, Ihr findet eine andere Lösung des Problems
VG Silke
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Spaziergänge mit meinen Katzen habe ich auch schon versucht. Von Anfang an war einer meiner Fellknäuele erschrocken von der großen Welt (auch nach nächsten paar malen), also habe ich entschieden sie zuhause zu lassen. Die andere hingegen war begeistert und konnte nicht genug davon haben. Bis eines Tages unsere Nachbarn mit dem Hund ohne leine spazieren waren.. ja da hat er versucht meine Kleine anzugreifen. Die Besitzerin hat auch nichts gemacht oder ihn zurückgegriffen. Ja, zum Glück war sie grade in der nähe von mir und ich habe sie geschnappt und hab sie nachhause getragen. Hab einen Biss von dem Hund abbekommen, doch zum Glück meine Mietz nicht. Na ja, lange Rede, kurzer Sinn. Seit dem traut sie sich auch nicht mehr raus und die Nachbarin hat sich auch nicht mal entschuldigt. Und so ist nichts mehr aus den Spaziergängen mit den Katzen geworden..
Dies war meine Erfahrung.
Liebe Grüße,
Vanessa
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Ich habe gerade den ersten Spaziergang gewagt und es war purer Stress. Das Geschirr war in der Wohnung kein Problem. Im Grünen angekommen wollte die Katze ständig rechts und links vom Weg in das Gebüsch verschwinden aus dem ich sie einige Male heraus holen musste. Sie fing an zu hecheln und das Projekt wurde nach 20 Minuten abgebrochen. Ich würde ihr sehr gerne regelmäßigen Ausgang ermöglichen, allerdings ist damit immer erst eine für die Mieze anstrengende Fahrt von 10 Minuten notwendig, da wir mitten in der Stadt leben. Soll ich es nach geraumer Zeit wieder versuchen? Oder erstmal in Freundins Garten mit ihr spazieren? Die arme Maus versteckt sich jetzt im Badezimmer und ich fühle mich richtig schlecht. Bin dankbar über hilfreiche Tips.
Hey liebe Jessica, erst einmal toll, dass du mit deiner Mieze nach draußen gehen magst. Wir empfehlen immer langsame Trainingsschritte, auch wenn man als Zweibeiner natürlich gern voller Euphorie direkt durchstarten würde, wir kennen das ;). Wenn sie mit Geschirr und Leine klarkommt, empfehlen wir Boxentraining und dann auch Autotraining Step by Step d. h. einfach nur das Auto anschauen, dann, wenn sie sicher ist und belohnt wurde mit Leckerchen nach einigen Malen den Motor an, wieder aus, dann mal rollen usw. Wenn das Autofahren sicher klappt, dann gern ins Grüne oder auch in einen Garten erst einmal und sie von sich aus aus dem Auto/ der Box herauskommen lassen. Wenn die ersten Malen nur geschaut wird, ist es auch ok und man kann dann auch wieder fahren. Wichtig ist, sich auf das Tempo der Katze einzustellen. Wenn du individuelle Beratung benötigst: Wir bieten in Kürze auch Einzelcoachings an, in denen wir alles detailliert mit dir durch- und angehen. Wenn das etwas für dich sein könnte, melde dich gern. Wir freuen uns, wenn du den Weg weiter gehst mit deiner Katze. Langsam und mit Geduld und ihr werdet ein tolles Abenteuerteam mit der Zeit :). Liebe Grüße, Diana und die Blogkatzen
Das macht Mut und ich werde es genauso wieder versuchen. Vielen lieben Dank fuer die Tipps und falls ich ins Coaching gehen muss;-), melde ich mich!!
Sie ist nämlich im Herzen eine Abenteuerkatze, das weiss ich;-)
Hallo ihr Lieben
Toll, was ihr euren Tigern ermöglicht
Wir haben zwei FeLV positive Fellmäuse und ihnen ein Gehege gebaut. Da sind sie auch gern, aber man merkt: Sie möchten auch mal außerhalb des Zaunes schauen…
Daher gehen wir nun ab und an in den Garten und ein Stück durch unsere ruhige Wohnsiedlung.
So wirklich bequem scheint unser Geschirr allerdings nicht zj sein… Und ich hab auch immer Angst, dass diese mini Click-Verschlüsse doch mal aufgehen…
Eure Geschirre sehen bequem aus. Finde es auch gut, dass sie an 2 weiteren Stellen als nur am Hals der Katze befestigt werden… Woher habt ihr sie?
Würden sie wohl einer etwas runden 4 kg und einer schlanken 3,7 kg Katze passen oder sind die Geschirre dazu zu massiv?
Liebe Grüße
Saskia
Hallo liebe Saskia, entschuldige unsere späte Antwort und wir hoffen, sie erreicht dich noch. Es ist toll, dass ihr gemeinsam mit euren Miezen auch mal außerhalb des gewohnten Umfelds spazieren geht. Da die Geschirre auf Maß gemacht werden, sollten sie auch euren schlanken Katzen passen. Tipps zu den Anbietern, bei denen ihr solche Geschirre bekommt, gibt es hier: https://blogkatzen.de/katzengeschirr-katzenhalsband/ Liebe Grüße, Diana