Bienvenue en Normandie. Unser zweiter großer Trip stand an und nachdem wir letztes Jahr gemeinsam mit unserem Katerhaushalt Holland unsicher machten, haben wir uns in diesem relativ spontan entschieden, gen Westen Richtung Meer durchzustarten. Denn mehr Meer geht ja immer ;). Was uns erwartete, waren 10 Tage voller Höhe und Tiefen, toller Momente, unerwarteter Ereignisse und in diesem Jahr zum ersten Mal drei Katzen im Blogkatzenhaus und die offene Frage, wie viele hiervon uns begleiten würden. Was euch erwartet? 2728 spannende Wörter, um mal wieder etwas Reiseluft zu schnuppern und tolle Tipps und Inspiration für eure Reisen mit Katzen.
Mit Katze verreisen – und wenn ja, wie viele? 😉
Im letzten Jahr fiel die Wahl einfach: Zwei Kater im Haus, zwei Kater im Wohnmobil. In diesem stellten wir uns aber tatsächlich die Frage: 1, 2 oder 3?
Da unsere Katze Socke bisher relativ wenig Reiseerfahrung gesammelt hat und sie sehr viel Wert auf ihre Sandkasten-große Katzentoilette daheim legt, wir aber dummerweise kein LKW- Wohnmobil unser Eigen nennen können, war klar, dass sich liebe Freunde und Familie bei uns einquartieren und das Madl betüddeln dürfen. Unser Campingkater Simba hatte dagegen schon Monate vor dem Urlaubsbeginn den Fahrersitz warmgehalten, daher war diese Entscheidung von vornherein bereits getroffen. Nun blieb ja noch unsere Sandwichkatze, unser kleines Schwarzes. Für und Wider gaben sich hier die Pfote. Zum einen hängt er unglaublich an uns und nur ein Abend auf dem Sofa, den man eng an sein Personal gedrückt und dauerschnurrend verbringen kann, ist ein guter Abend. Zum anderen ist Zorro aber einfach nicht der souveräne Abenteuerkater wie sein weißer Kumpel, etwas ängstlicher und unterwegs tendenziell sehr nachtaktiv, fühlt sich also erst in der Dämmerung und Dunkelheit so richtig sicher und wohl, frei nach dem Motto: Nachts sind alle Katzen schwarz ;). Daher war der eigentliche Plan, ihn dennoch im gewohnten Gefilde mit altbekannten Katzensittern bei unserer Perserdame zu belassen.
Mit Katze verreisen – Timing ist alles
Nun ja, dann kam die Woche vor unserer Abreise und mit ihr der erste Tierarztbesuch, denn Zorros Magen-Darm-Trakt hatte beschlossen, in den Streik zu treten, eben pünktlich zum Urlaub. So konnten wir kurz vor dem Abfahrtstag das Ruder herumreißen und endlich blieb auch das Futter wieder da, wo es hingehörte: Im Kater. Nun ja, zumindest in dem einen, denn nahtlos schloss Simba sich 24h vor Abfahrt an die Krankheitsgeschichte an und wir suchten daher noch am Abfahrtstag, den wir nun schon auf einen Tag später verlegt hatten als ursprünglich geplant, die Notfallsprechstunde des nächstgelegenen Tierarztes auf, denn, natürlich, fiel das Drama praktischerweise auf einen Sonntag. Die Behandlung dort war leider alles andere als vielversprechend und wir direkt skeptisch. Dennoch war es selbstverständlich zu keiner Zeit eine Option gewesen, den Abenteuerkater daheim zu lassen, daher machten wir uns fertig zur Abfahrt. Alles war gepackt, unser Ragdoll an Bord, aber ein gewisser schwarzer Kater trat spontan in den Sitzstreik und stieg demonstrativ dem Wohnmobil zu und nicht wieder aus. Damit war es also beschlossene Sache: Die Reisecrew des letzten Jahres war auch in diesem wieder on Tour.
Unserem Perserchen winkten wir ein letztes Mal zum Abschied zu, die nun die nächsten Tage einmal ganz Prinzessin in ihrem Reich sein durfte mit Full-Service Rundum-Betreuung – ganz wie es der Hoheit beliebt ;).
Und wir starteten mit 2 fitten Katern in den Urlaub- dachten wir…
Mit Katze verreisen- Krankheitswelle im Wohnmobil
Doch was wäre ein Urlaubsstart ohne Pleiten, Pech und Pannen. Soviel sei gesagt: Wer mal eine Nacht mit einem Durchfallkater auf geschätzten 6 Quadratmetern verbracht hat, den kann so leicht nichts mehr schocken ;). Glücklicherweise befanden wir uns noch an der deutsch-französischen Grenze bei Aachen und konnten am nächsten Morgen direkt eine Tierärztin ausfindig machen, die wir spontan aufsuchten.
Durch den Besuch am Vortag in der Notfallsprechstunde waren wir auf das Schlimmste vorbereitet, wurden jedoch unglaublich freundlich und kurzfristig empfangen und man war nicht nur begeistert über unsere reisefreudigen Katzen, sondern ging auch unglaublich liebevoll und kompetent mit unserem vier-pfotigen Patienten um und so konnten wir bestens versorgt mit zusätzlicher Medikation im Gepäck die Reise fortsetzen. Solche Tierärzte braucht das Land, daher möchten wir hier auch einfach mal eine Lanze dafür brechen und ganz simpel die Praxis beim Namen nennen. Also falls ihr in Aachen oder Umgebung wohnt oder aber auf der Durchreise seid: Tierarztpraxis Dr. Eschricht ist echt einen Besuch wert.
Und damit konnte unsere Reise, 3 Tage verspätet, nun aber endlich losgehen. Auf nach Belgien.
Besser spät als nie
Unser eigentliches Ziel war es, die Bretagne anzusteuern, allerdings war es mit der Verspätung im Nacken unklar, inwieweit wir diese noch erreichen würden. Was aber vor vornherein bereits so sicher war wie ein Leckerli bei jedem Clickertraining, war die Reisegeschwindigkeit: Der Weg ist das Ziel.
Eines wollten wir aber trotz Slow-Traveling möglichst schnell erreichen: Das Meer. Und ab da schalten wir dann gern einen Gang zurück in den Urlaubs- und Entspannungsmodus. Völlig egal, zu welchem Land diese große Pfütze gehört, Hauptsache am Wasser entlang. So ließen wir die ursprünglichen, sicherlich sehr sehenswerten Ziele Genf und auch Brügge links liegen zugunsten dessen und auch unserem obersten Reisegebot, es wirklich langsam angehen zu lassen.
Mit Katze verreisen- das oberste Gebot
Eines darf man tatsächlich nie vergessen: Mit Katzen im Gepäck ist das Reisetempo das ihre. Daher bewältigten wir auch nie übertrieben lange Strecken, wie man sie ja oft fährt, wenn lediglich Zweibeiner an Bord sind. 1000 km an einem Tag kommen uns daher nicht auf den Tacho. So schafften wir es schlussendlich gegen Mitte der Woche nun tatsächlich, über den nächsten Klippenrand das Meer zu erspähen und waren angekommen.
Die Fahrt bis hierhin verlief recht angenehm im Vergleich zum Auftakt. Zwar hatte Simba noch etwas mit seinem Magen zu kämpfen, doch in all der Zeit benutzte er immer brav das Katzenklo unter unserer Sitzgruppe, wir standen freiwillig brav nachts auf, um dieses direkt und unmittelbar zu reinigen und ansonsten blieb aber auch das Fresschen fein im Kater. Für solche Fälle können wir euch übrigens als Schonkost und Notration unbedingt Hühnchen empfehlen. Da aber gerade auf Reisen ein Abkochen und evtl. auch die Beschaffung dessen eine Herausforderung darstellt, haben wir gern reines Hühnchen als Ergänzungsfutter an Bord, wir nutzen z. B. Porta 21. Spart Zeit, Nerven und rettet ggf. auch die Wohnmobilinneneinrichtung ;).
Ansonsten steuerten wir immer schöne Spots im Grünen zum Freistehen an, was bei der Auswahl der Übernachtungsmöglichkeiten auf unserer Prio-Liste weit oben zu finden war. Aussteigen und erstmal Gassi gehen ist vor allem für die Jungs auf der Reise unheimlich wichtig als Ausgleich. Beim Fahren sind die beiden weiterhin sehr unkompliziert und ruhen sich aus, sind sie doch alte Hasen, äh Kater, im Reisebusiness ;). Simba präferierte dabei oft den Chefplatz auf dem Schoß des Beifahrers, Zorro eher die Rückbank, oder seinen klappbaren Reisekratzturm.
In Belgien hatten wir übrigens trotz wenig Zeit auf der Durchreise ein kleines Dorf und einen netten Platz in der Nähe eines Flusses entdeckt und konnten bei schönem Wetter ungestört mit den Katern eine Spazierrunde drehen.
Mit Katzen verreisen ans Meer
Nun aber zurück zum Meer: Neben vielen Plätzen, an denen wir problemlos freistanden, wählten wir, dann am Meer angekommen, an der belgisch-französischen Grenze in der Nähe von Calais erst einmal einen Campingplatz am Wasser, um uns wieder Annehmlichkeiten wie Duschen und Frischwasser zu gönnnen sowie dem Auffüllen und Entleeren diverser Wohnmobiltanks zu widmen.
Natürlich wagten wir auch direkt den ersten Strandspaziergang, checkten hiervor aber erstmal die Lage ohne Vierbeiner. Das können wir euch nur wärmstens empfehlen, um eben erstmal zu prüfen, inwieweit die Umgebung für sie geeignet ist hinsichtlich Menschenaufkommen, aber vor allem auch anderen Vierbeinern. Nachdem wir also geprüft hatten, dass die Luft rein war, ging es am Abend mitsamt Fahrrad und Katzen im Rucksack zum scheinbar größten Katzenklo der Welt.
So viel Sand auf einem Haufen ist schon was Feines. Allerdings war es den Herrschaften scheinbar eine zu windige Angelegenheit, weswegen wir den ersten richtigen Strandgang erst am nächsten Tag inmitten von Dünen mit traumhaftem Meerblick in einem verlassenen Feriendorf angingen.
Überhaupt: In der Nebensaison Mitte September waren wir von den menschenleeren Küstenabschnitten sehr positiv überrascht, denn zur gleichen Reisezeit im vergangenen Jahr waren wir von Holland schließlich anderes gewohnt.
Eines unserer Highlights dieser Reise folgte dann sogleich: ein einsamer Spot auf einem simplen Acker. Klingt erstmal banal, aber die Kulisse war einfach atemberaubend, schlugen wir unser Nachtlager doch kurz vor einem Klippenabhang zum Meer inmitten der Alabasterküste auf, die sich von Le Tréport bis nach Étretat mit ihren zahllosen beeindruckenden Steilklippen erstreckt. Sicher ein rustikales Erlebnis, eine kleine Exkursion entlang des landwirtschaftlich genutzten Gebietes zu unternehmen, aber zeitgleich auch ein absolut einzigartiges wie auch unvergessliches, wenn man weit und breit die einzige Menschenseele inmitten dieser unvergleichlichen Szenerie ist.
Campingroutine mit Katze
Wie bei vielen Ausflügen hatten wir auch bei diesem nur Simba im Gepäck, denn Zorro präferierte es oft, bis zu den Abendstunden im Van zu verbleiben. Wichtig war und ist uns, immer auf die Bedürfnisse unserer pelzigen Begleiter einzugehen, denn auch ihnen soll dieser Trip genauso viel Spaß bereiten wie uns, daher kommen sie auch nur mit, wenn sie es möchten. Zorro fühlt sich bei Einbruch der Dämmerung und Nacht dabei offensichtlich immer wohler, daher unternahmen wir ihm zuliebe nicht nur einmal spannende Nachtwanderungen durch das französische Hinterland. Hierbei bewähren sich nach wie vor unsere kleinen Leuchtanhänger für das Katzengeschirr, denn damit haben wir die Katzen immer gut im Blick. Die Abendroutine sah dann auch immer ganz ähnlich aus: Nachdem wir tagsüber ein Stück weitergefahren waren, Gassi gingen, manchmal mit den Katzen und manchmal auch ohne Ausflüge oder kleine Wanderungen unternahmen oder am Strand waren, kochten wir abends entspannt im Wohnmobil und auch die Katzen bekamen ganz normal ihr Abendessen, das, wie daheim auch, aus Dosenfutter bestand. Dann folgte Entspannungszeit und nicht selten erwischten wir dabei die beiden Katerjungs auf Fahrer- und Beifahrersitz bei einem relaxten Nickerchen, aber auch das Bett der Zweibeiner wurde gern und rege genutzt- Kuschelzeit nach so viel Abenteuer muss schließlich auch sein.
Nach ruhigen Nächten über dem Fahrerhaus ist die Morgenroutine die gleiche wie daheim: Erstmal Clickertraining und ein paar Leckerlies absahnen, dann entspannt frühstücken und je nach Stellplatz nochmal eine Runde drehen. Verwundert hat uns dabei auch, dass Simba selbst auf einem sehr geschäftigen Campingplatz von der Neugier gepackt das rege Treiben um uns herum verfolgte, ohne sich ängstlich in den Camper zu verziehen- eine echte Campingkatze eben.
Apropos: Wir würden natürlich unsere Katzen nicht mitnehmen, wenn wir den Eindruck hätten, es würde ihnen keinen Spaß bereiten. Grundsätzlich kann das erstmal jede Katze lernen und auch bei uns steckt natürlich einiges Training dahinter- wenn du uns schon länger folgst, weißt du das natürlich, aber da wir genauso viele neue Leser jeden Monat hier begrüßen dürfen, ist es uns immer superwichtig, dass nochmal hervorzuheben. Wie du das Training mit Leine, aber auch Rucksacktraining angehst, erfährst du in unseren eigens dafür erstellten Beiträgen dazu.
Jetzt aber mal zurück zu unseren Travel-Highlights:
Den krönenden Abschluss unserer Fahrt entlang der Alabasterküste bildete zweifellos Étretat. Dort konnten wir in der Nähe eines kleinen Leuchtturmes eine unglaublich schöne Wanderung direkt an der Steilküste entlang wagen, beide Katzen im Gepäck. Das war auch tatsächlich die erste längere Tour seit einiger Zeit, bei der sie beide dabei waren und während der wir beinahe nonstop und mit wenigen Pausen unterwegs waren. Ca. 3 Stunden bezwangen wir teilweise wirklich beachtlich steile Abhänge und Steigungen, die Katzen chillten meist bequem im Rucksack. Superanstrengend, aber landschaftlich wirklich einmalig.
Danach erreichten wir sichtlich geschlaucht das kleine Städtchen Honfleur, das den Tag perfekt abrundete. Wer einmal hier in der Nähe unterwegs ist: Legt eine Vollbremsung ein, denn ein Besuch lohnt sich absolut. Zwar hat sich das schon herumgesprochen unter Touris, dennoch tut es dem Charme dieses kleinen Dörfchens keinen Abruch – toller, alter französischer Baustil, Gässchen, die zum Schlendern einladen, eben einfach nur schön.
Schlussendlich verbrachten wir hier leider zu wenig Zeit, aber da auch noch einige weitere Ziele auf unserer Liste standen, führte uns der Folgetag dann an den geschichtsträchtige Omaha-Beach. Ja, wir befinden uns immer noch in Frankreich und dieser so friedlich anmutende Ort mit amerikanischem Namen lässt heute kaum noch erahnen, was sich hier innerhalb eines unschönen Kapitels der französischen Geschichte im zweiten Weltkrieg zugetragen haben mag.
Denn hier, wo heute nur noch Bunkerüberreste an das Jahr 1944 erinnern, landeten die Alliierten am D-Day in der Normandie zur bis dato größten Operation dieser Art in der Geschichte. Damals von deutschen Streitkräften mit einem Wall besetzt, forderte die Einnahme dieses Küstenabschnittes unglaubliche 100.000 Leben. Nicht vergessen, aber erinnern, reflektieren und weiterleben- das sollte das Motto hier sein und so ließen wir diese Szenerie durchaus mit dem nötigen Respekt auf uns wirken, jedoch verbrachten wir ebenso einfach eine entspannte Zeit an diesem schönen Strand und das ist auch das, worum es geht: Dem Ort einen neuen Gedanken und neuen Vibe schenken und ihm dazu verhelfen, in der heutigen Zeit ein neues Kapitel in seiner Historie aufschlagen zu können.
Nach dieser Station näherten wir uns dem Ende unserer Route und der Grenze zur Bretagne. Wer sich in dieser Gegend bewegt, für den führt aber wirklich kein Weg an Mont-Saint-Michel vorbei, eine Abtei inmitten des Wattenmeers, die mit Recht den Titel des Weltkulturerbes tragen darf.
Das kleine Dorf auf dem Berg im Meer zieht jeden Tag Massen von Menschen an, aber gerade zur Abendzeit und Off-Season kann man dort entspannt durch die Gassen flanieren und den Sonnenuntergang über dem Meer genießen. Durch die Art der Bebauung, die alten Häuschen, die monumentale Abtei und dieses kleine Eiland im Meer, kam bei uns schon fast ein bisschen Hogwarts-Feeling auf, erinnerte diese Insel durch diese einzigartige Zusammenstellung und Bauweise tatsächlich ein wenig an Harry Potters magische Zeiten auf der Zauberschule.
Schlussendlich traten wir unseren Heimweg zurück entlang des Meers an und verbrachten die vorletzte Nacht natürlich nochmals mit Panoramablick auf einem kleinen Campingplatz kurz vor der belgischen Grenze.
Camping mit Katzen in Frankreich
Freistehend und auch auf dem Campingplatz war es mit den Katzen übrigens nie zu einem Problem gekommen. Wir suchten uns Plätze aus, die sich immer möglichst idyllisch in der Natur befanden und natürlich ist es gerade außerhalb der Saison hinsichtlich des Wetters optimal, mit einer Katze verreisen zu können, denn es herrschen meist angenehme und nicht zu heiße Temperaturen, sodass sie auch innerhalb des Campinggefährts verbleiben und die Zweibeiner auch mal einen Ausflug ganz ohne Plüschbegleitung unternehmen können, denn gerade Städtetouren oder belebtere Gebiete sind den Miezen einfach nicht geheuer und ein schönes Nickerchen im Camper ist da dann die deutlich bessere Wahl für sie. Auf den Campingplätzen hatten wir unsere zwei eher ungewöhnlichen Begleiter übrigens immer angemeldet und im Gegensatz zu Gebühren für Hunde mussten wir auf fast keinem Platz extra für sie bezahlen.
Wir merken tatsächlich, auch auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen: Wie bei allem, macht Übung den Meister und im Gegensatz zum vergangenen Jahr und unserem ersten Ausflug ans Meer waren Zorro und Simba deutlich wind- und wetterfester unterwegs, aber dennoch bevorzugten sie oft Wege, bei denen etwas Deckung vorherrschte oder auch Dünen gegenüber dem offenen Strand- das liegt einfach in der Natur der Katze und natürlich kamen wir dem Wunsch auch nach, dennoch ist es aber auch genauso wichtig, immer wieder neue Situationen auszuprobieren für eine kürzere Zeitspanne, damit ein Lernprozess stattfinden kann. Denn: Mit Meer können wir inmitten von Deutschland normal eben nicht dienen, daher ist der Urlaub und der Sprung ins kalte Wasser sinnbildlich hier manchmal die beste Lösung ;). Das Wetter meinte es übrigens auch weitgehend gut mit uns: Regnete es gelegentlich höchstens einmal nachts oder während einer Fahrt, zeigte sich vor allem der Süden der Normandie bei bestem Sonnenschein. Traurig, die Bretagne nicht erreicht zu haben, waren wir daher ganz und gar nicht, denn eine entspannte Reise und ein wirklich sehenswertes Nordfrankreich haben uns entschädigt.
Lediglich die Rückreise war aufgrund der fehlenden Reisetage zu Anfang etwas kräfteraubend, zumal nur einer der Zweibeiner sich ans Steuer traut. So fuhren wir täglich etwa 5 Stunden und benötigten ungefähr 3 Tage nur für die Rückfahrt, aber Ausschlafen und entspanntere, kürzere Autofahrten sind uns wichtiger, denn der röhrende Motor unserer beinahe 30 Jahre alten Berta sorgt bei zu langen Strecken sonst gerne auch mal für partielle Taubheit ;).
Der Urlaub war übrigens auch die erste richtige Feuertaufe für unseren Kurgo Trekkingrucksack und insgesamt fiel unser Fazit durchaus positiv aus, da wir sehr viel an Zweibeinerkram zuladen konnten. Lediglich die Möglichkeit, die Katze schnell und unkompliziert hineinzuheben, wenn ein Hund oder eine andere Gefahrensituation auftaucht, ist nicht ganz ohne Übung und ein weiteres paar Hände möglich. Daher haben wir auch immer noch unseren Petsfit Katzenrucksack im Gepäck.
Die Jungs waren wie immer ganz vorbildliche Abenteuerkatzen und gegen Ende der ersten Woche des Trips dann auch ganz gesunde, vorbildliche Reise-Compagnons. Unser Tipp hinsichtlich der Gesundheitsfrage: Hier können wir nur empfehlen, einige Sätze in der jeweiligen Landessprache zurecht zu legen, für den Fall, dass man sie nicht spricht und sich trotz eventueller kleiner gesundheitlicher Problemchen nicht von einer Reise abhalten zu lassen, denn: Katzen und somit Tierärzte gibt es schließlich überall und eines können wir mit Sicherheit sagen: Unsere Travelbuddies möchten wir auf unserer Trips nicht mehr missen und der nächste kleine oder große kommt daher schon bald- ganz bestimmt ;).
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schöne Bilder, beindruckend!
Es ist so schön eure Reiseerfahrungen zu lesen und ich bin immer wieder bzw. immer noch fasziniert, dass es so gut klappt.
Dank Eures Blogs sind wir im Herbst mit unseren 2 BKH (Leinengewöhnt) nach Südtirol gefahren.
Die Autofahrt verlief entspannt teils auf dem Rücken liegend auf dem Beifahrersitz. Wir hatten eine Ferienwohnung und eine superliebe Katzenfreundliche Vermieterin, die am 4 Tag mit unseren Mietzis im Garten spazieren gegangen ist.
Man kann so einen Trip meiner Meinung nach aber nur mit entspannten Katzen machen.
Da unsere zwei extrem menschenbezogen sind, kam für uns nichts anderes in Frage, da meine Mutter mittlerweile etwas zu alt für die Betreuung ist.
Wir sind jetzt im 5. Jahr mit unseren beiden Coonies für jeweils 2-3 Monate am Stück im Womo unterwegs. Die beiden sind reine Wohnungskatzen und gehen auch nicht „Gassi“. Autofahren im Transportkorb mögen sie nicht. Aber im Womo ( Liner for Two von Carthago) , welches mit 8.60m Länge nicht ganz klein ist, ist kein Problem. Wenn man folgendes beachtet : Ausreichend Pausen und keine langen Strecken am Stück. War fahren meisst nur alle 2-3 Tage und dann meisst nur bis zu 250 / 300km weit. In den letzten 3 Jahren stehen wir oft zwischen einer und 3 Wochen am Stück. Abläufe wie zuhause. Selbes Futter und Leckerlis..Viel Streicheleinheiten. Ausserdem haben unsere beiden ihr „eigenes Reich“ auf der breiten Ablage hinter der Rundsitzgruppe…inclusive der beiden offenen Eck-Staukästen..Das Tischbein wurde 2x mit fingerdickem Sisalseil umwickelt und wird als Kratzbaum gerne und häufig benutzt….Alles in allem funktioniert das sehr gut. Die Coonies sind auch dauernd mit der Beobachtung des Umfeldes beschäftigt ( Vögel, andere Tiere…) bei Hitze läuft enweder der Magic Vent oder auch schonmal die Klimaanlage Das hat auch in Spanien und Portugal gut funktioniert. Trotzdem bleiben wir mit den veiden am liebsten in Regionen mit gemässigtem Klima..also Nordspanien, Frankreich, Ober-Italien